An unserer Schule führte die SoR (Schule ohne Rassismus)-Gruppe in den Klassen 7 - 10 eine Umfrage durch. Wir wollten herausfinden, was die SchülerInnen über das Verhältnis der SchülerInnen untereinander und über das Schüler – Lehrerverhältnis an ihrer Schule denken.

Welche Probleme gibt es hier und welche Verbesserungsvorschläge machen die SchülerInnen? In welchen Unterrichtssituationen fühlen sich SchülerInnen unwohl? Helfen die LehrerInnen bei der Bewältigung auftretender Probleme? Schon die Erstellung des Fragebogens war sehr aufwändig. Es sollte niemand bloßgestellt werden, auf der anderen Seite wollten wir auch konkret auf die Zustände an unserer Schule eingehen. So trafen wir die Entscheidung, alle Bögen in anonymisierter Form, nur mit Angabe des Jahrgangs einzusammeln. Über unser Anliegen informierten wir die SchülerInnen durch die GSV, also die KlassensprecherInnen. Wir schickten die KlassensprecherInnen mit von uns vorbereiteten Erklärungen in ihre Klassen. Vor dem eigentlichen Ausfüllen sollte die Umfrage erläutert werden und alle für diese Fragen sensibilisiert werden. Allen sollte klar sein, dass er/sie für ein angenehmes Schulklima mitverantwortlich ist. Wir wollten Pöbeleien ausschließen und konstruktive Kritik ermöglichen. In Frage 6 waren die SchülerInnen aufgefordert eigene Kritik in sachlicher Form und Verbesserungsvorschläge zu machen. Die Auswertung von über 500 Umfragebögen war deshalb sehr zeitaufwändig. Die Lehren, die aus der Umfrage zu ziehen sind, werden nur intern verhandelt. SchülerInnen und LehrerInnen werden von uns darüber in geeigneter Form informiert, um zu gemeinsamem Handeln zu kommen. In diesem Artikel wird die Form SchülerInnen (mit großem „I“ verwendet). Das bedeutet Schülerinnen und Schüler, ist aber kürzer.

 

« zurück