Talkrunde “Freistunde
Lily-Braun-Gymnasium
 
 
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der Klasse 10c

Talkrunde “Freistunde

Verfasst von Klasse 10c, Frau Johann-Düber am 09.04.2014

Im Rahmen des Ethikunterrichts nahm die Klasse 10 c des Lily-Braun-Gymnasiums am 26. März 2014 an dem medienpädagogischen Projekt „Freistunde“ des Berliner Senders ALEX teil. Unter professioneller Anleitung produzierte die Klasse ihre eigene TV-Talksendung, die voraussichtlich Ende Mai gesendet wird.
Die Methode des ethischen Argumentierens wurde vorher im Ethikunterricht eingeübt. Die Themen der Talksendung konnten am Projekttag von den Gruppen frei gewählt werden.
Die Klasse wurde in drei Gruppen eingeteilt. Dann begann die redaktionelle Arbeit, Themen wurden festgelegt, ein Arbeitsplan erstellt, technische Positionen verteilt.
Anschließend mussten alle die Kulissen und die Bühne aufbauen, Licht, Ton und Kameras einrichten.
Während eine Gruppe „talkte“ kümmerte sich die zweite Gruppe um die Studiotechnik; die übrigen Schüler nahmen als Zuschauer an der Talkrunde teil und konnten sich auch an dem Gespräch beteiligen.
Jeder hat sich engagiert in der Talkrunde und der Technik für seine Gruppe eingesetzt und die Klasse wurde am Ende des Workshops von Herrn Franke, dem Leiter des Workshops, für ihre disziplinierte Mitarbeit gelobt.

Frau Johann-Düber


Es folgen Erfahrungsberichte der SchülerInnen der Klasse 10c:

An unserem Exkursionstag haben wir verschiedene Seiten der Technik einer Fernsehproduktion kennengelernt. Ein Teil davon war die Kameraführung, bei der man durch Kopfhörer Anweisungen der Regie erhalten hat und diese ausgeführt hat (z.B. Zoomen, Kamera verschieben etc.). Man konnte auch Regie führen, indem man die Anleitung der gesamten Aufnahmen übernahm. Außerdem mussten diejenigen beispielsweise auf Ausdrucksfehler achten. Die Schüler, die den Ton übernahmen, haben die Lautstärke der Mikrofone reguliert, damit die, die sich im Gespräch befanden, nicht zu laut bzw. zu leise zu hören waren.

Bildschnitt

Vorbereitung der Aufnahme


Ein weiterer Teil der Technik war der Bildschnitt, wobei der Anfangs- und Abschiedssingle vor und nach dem Talk eingespielt wurde. Ebenfalls wichtig waren die Schüler, die sich um das Grafikdesign kümmerten. Sie mussten darauf achten, dass die Namen der Schüler rechtzeitig eingeblendet wurden, als sie gesprochen haben. Allgemein kann man sagen, dass es allen Spaß gemacht hat zu sehen, wie eine Fernsehproduktion entsteht. Es gibt viele verschiedene Seiten der Technik, aber jede davon ist wichtig, damit ein gutes Endergebnis entsteht.

Thema: Sollen wir unser Kaufverhalten ändern?
In unserer Gruppe hatten wir anfangs Schwierigkeiten, ein Thema zu finden, dass allen zusagt. Durch eine lebhafte Diskussion konnten wir uns auf ein Thema einigen, das wir schon im Unterricht vorbereitet hatten. Wir entschieden, dass wir das Thema „Sollen wir unser Kaufverhalten ändern? " diskutieren. Dann bestimmten wir eine Pro – und Contra-Seite sowie zwei Moderatoren. Nach einer Probe ging es dann schon los. Während der Aufnahme lief alles Spitze. Jedoch hatten wir am Ende zu wenig Zeit um unser Thema vollständig zu diskutieren. Alles in allem war der Workshop bei ALEX-TV eine tolle Erfahrung.

Thema: Sollte der Glaube an Schulen ausgeübt werden dürfen?
Unsere Gruppe hat sich für das Thema „Beten an Schulen“ entschieden, da es ein aktuelles Thema an unserer Schule ist. Wir haben viele Pro – und Contra-Argumente gefunden. Vor der Kamera habe ich mich eigentlich wohl gefühlt. Ich habe die Kameras gar nicht beachtet und habe mich nur auf die Diskussion konzentriert.

Was ich persönlich dazugelernt habe während der Talkrunde ist, dass es ganz anders ist, als es im Fernsehen wirkt. Ich musste bei diesem Thema für die Contra-Seite argumentieren. Ich musste besonders darauf achten, dass ich das Mikrofon richtig halte, bzw. dass es den richtigen Abstand zum Mund hat, und dass ich während der Aufnahme normal dasitze, d.h. nicht an den Haaren spiele, nicht direkt in die Kamera gucke und auf andere " Faxen" verzichte. Was auch neu war ist, dass der Anfang der Sendung wichtig ist. Wir mussten mehrmals einen " Neustart" beginnen, da sich entweder jemand versprochen hatte oder etwas mit dem Ton nicht stimmte. Außerdem mussten wir, bevor wir anfingen zu filmen, das Studio einrichten.

Vor der Kamera habe ich mich sehr wohl gefühlt. Zwar hatte ich anfangs Probleme mit der ,,Du-Form‘‘ aber beim zweiten Anlauf moderierte ich ohne Fehler und habe die Kameras nicht wahrgenommen. Anfangs war das Licht sehr stark, doch ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Erstaunt hat mich, dass die Zeit vor der Kamera mir schneller zu vergehen schien. Alles in allem war es sehr cool.

Handys an Schulen

Glaube an Schulen


Thema: Sollen Handys an Schulen erlaubt werden?
Wir haben uns für das Thema „Handys an Schule“ entschieden, da deren Benutzung an unserer Schule verboten ist und uns das Thema deshalb besonders interessiert. Zusätzlich fielen uns allen sofort viele Argumente sowohl für als auch gegen die Nutzung ein. Anfangs diskutierten wir nur sehr zurückhaltend, (da wir wussten, dass der Talk später im Fernsehen zu sehen sein würde) doch schließlich wollte jeder seine eigene Meinung sagen und verteidigen, wodurch dann letztlich eine angeregte Diskussion entstand.
In der Technik haben wir die Entstehung einer Sendung gesehen und erlernt. Es gab mehrere Positionen. Die Kameras 1,2 & 3, dann das Licht, welches hauptsächlich vor Drehbeginn arbeiten musste. In einem kleinen Extraraum waren drei weitere Positionen während des Drehs beschäftigt, der Ton, der Bildschnitt und der Grafikdesigner, hinzu kamen die Regie und die Aufnahmeleitung.
Die Regie hat dafür gesorgt, dass alle Positionen ihre Vorbereitungen abgeschlossen haben und während des Drehs alles glatt lief. Das Licht musste die Lampen und Scheinwerfer ausrichten und vor dem Dreh einstellen. Während des Drehs mussten sie zum Ende hin die Lichter dimmen. Die Kameras mussten während des Drehs den Anordnungen des Bildschnitts folgen und heranzoomen oder in die Totale gehen.
Der Bildschnitt spielte den Anfangs- und Abspannsingle, schaltete die Kameras ein oder aus, das heißt, es wurde gesagt, dass zum Beispiel Kamera 3 heranzoomen soll und auf Sendung ist. Der Grafikdesigner stellte die Namen zusammen und blendete diese ein, wenn die Person gerade im Bild war. Der Ton checkte die Mikrofone, ob sie an waren und wie laut. Während der Aufnahme machten sie die Mikrofone lauter oder leiser. Die Aufnahmeleitung war das Sprachrohr der Technik an die Darsteller, das heißt, als die Mikrofone getestet wurden, sagte die Aufnahmeleitung, dass alle leise sein sollen und Mikrofon 5 zählen sollte.

Was ich persönlich als Moderator dazugelernt habe ist, dass man als Moderator nicht nur die Diskussion weiterführt und leitet, sondern, dass auch zusätzliche Streitfragen vom Moderator eingebracht werden können. Außerdem ist es schwierig, bei einem Thema unparteiisch als Moderator zu interagieren, wenn man selbst eine klare Meinung für oder gegen die Streitfrage hat. Was ebenfalls neu für mich war ist, dass man anders als bei Podiumsdiskussionen in der Klasse das Publikum mit einbeziehen kann. Man kann dem Publikum also auch Fragen stellen. Zum Glück hatte man bei der Aufzeichnung einen Co-Moderator, welcher einem helfen konnte. Die Nervosität wurde dadurch gesenkt und falls Probleme bei der Leitung des Gespräches aufgetreten wären, war man nicht alleine.
 



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