Am Rande eines Berichtes über die gestrige Schülerdemo gegen die Wiederholung des MSA-Tests im Fach Mathematik findet man in der heutigen "BERLINER ZEITUNG" auch ein kurzes Interview mit Schüler(inne)n unserer Schule. Wir zitieren den Wortlaut des Berichtes: BETROFFENE Der Test kam per Mail Eigentlich ist Mathe sein bestes Fach. Aber als der Zehntklässler des Lily-Braun-Gymnasiums in Spandau von einem Kumpel aus Reinickendorf per Mail einen Tag vor der Matheprüfung die Aufgaben bekommen hat, konnte er der Verlockung nicht widerstehen. Als Übung habe er sie durchgerechnet, erzählt er auf der Schülerdemo. Er habe nicht wirklich geglaubt, dass die Aufgaben echt sind. Dennoch schlug er nach, wie das mit Sinus und Cosinus genau war. Weil er ein schlechtes Gewissen hatte und aus Angst davor alleine aufzufliegen, hat er die Aufgaben an einige Mitschüler weitergegeben. Sieben in seiner Klasse hätten die Prüfungsfragen gekannt. "Ich habe sie aber erst 20 Minuten vorher gesehen", erzählt eine Mitschülerin. Die Spandauer Schüler haben gehört, dass die Aufgaben in einer Reinickendorfer Schule offen im Sekretariat lagen und ein Schüler sie mit dem Fotohandy fotografiert und danach verschickt hat. Ein anderes Gerücht nennt einen Praktikanten in der Senatsbildungsverwaltung als Quelle der Fotos. Oder: Ein Lehrer soll die Tests in einem Kopierer vergessen haben. Andere gehen davon aus, dass man in der Druckerei nicht ordentlich auf die Aufgabenhefte geachtet hat. Viele Demonstranten berichten, dass jene, die die Aufgaben kannten, nicht mit zur Demo kamen. Die Schüler vom Lily-Braun-Gymnasium sind aber gekommen. Mit Rückendeckung ihrer Eltern, die wissen, dass sie den Test kannten. Sogar ihr Schulleiter habe gesagt, man könne nicht erwarten, dass sie so einer Verlockung widerstehen, sagen sie. "Wir haben das zufällig bekommen, wer es nicht hatte, hatte halt Pech", meint ein Mädchen. Zudem hätten sie ja selbst gerechnet, nur eben schon vorher. Sie sei sicher, dass auch die Nachschreibeaufgaben wieder durchsickerten. "Auch 2007 kannten einige Schüler die Aufgaben vorher." (eds.)

 

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