Projekt von und mit Schülern der LBO
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Tag des offenen Denkmals

Projekt von und mit Schülern der LBO

Verfasst von Hr. Hoffmann am 05.09.2010 (aktualisiert am 07.09.2010)
Das Bahnhofsgebäude

Das Bahnhofsgebäude
Zum Tag des offenen Denkmals 2010 zeigt unserer Schule in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule (KUNSTBASTION) in einer Open-Air-Ausstellung eine Dokumentation zur Geschichte und Bedeutung des ehemaligen Auswandererbahnhofs in Berlin-Ruhleben.
Die Ausstellung kann am kommenden Wochenende besucht werden:
Samstag, 11. und Sonntag, 12. September,
jeweils von 11-17 Uhr,
Ort: 13597 Berlin, Freiheit 42/43, S-Bahn Stresow

Foto 1

Gartenlaube-Illustration
Geht man heute die Straße mit dem schönen Namen „Freiheit“ entlang, sieht man bei der Hausnummer 42-42 ein marodes, verlassenes Gebäude, dessen ehemalige Funktion und Bedeutung schwer zu erkennen ist. Nichts deutet darauf hin, dass es sich hierbei um ein Gebäude des 1882 eingerichteten Auswandererbahnhofs handelt.

Täglich brachten die Züge Auswanderer aus Ungarn, Rumänien, aber auch anderen osteuropäischen Ländern nach Spandau, von wo aus sie weiter nach Hamburg oder Bremen befördert wurden.
Foto 2

Verfassen der fiktiven Briefe
Darüber zu berichten und über die außergewöhnliche Geschichte der letzten baulichen Reste des ehemaligen Auswandererbahnhofs in Ruhleben zu informieren, war Ziel des interdisziplinären Jugendprojekts. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Jugendkunstschule Spandau sowie der Lily-Braun-Oberschule (Klasse 10, 11 und 12).

Die Projektarbeit begann mit einem Besuch des Archivs des Stadgeschichtlichen Museums. Die Religionsgruppe der Klasse 10 a unter der Leitung von Uli Weber wurde von Herrn Metz, dem Archivleiter, ausführlich über die Bedeutung und die Geschichte des Auswandererbahnhofs informiert. Im Anschluss wurden ihnen die noch vorhandenen Originaldokumente gezeigt und erläutert.
Foto 3

Projektarbeit vor Ort
In den folgenden Unterrichtsstunden entwarfen sie dann fiktive Briefe an die daheimgebliebenen Verwandten und Freunde.

Parallel dazu zeichneten ein Profilkurs und ein Leistungskurs Kunst der Lily-Braun-Oberschule das Gebäude. Es entstanden vielfältige Gesamtansichten, aber auch einige bemerkenswerte Detaildarstellungen, einerseits sehr präzise, andererseits auch in gestalterisch freier Form.

In einem zweiten Schritt wurden diese Zeichnungen koloriert und mit Motiven aus zeitgenössischen Illustrationen kombiniert, die 1895 zum Thema „Auswandererbahnhof Ruhleben“ in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“ veröffentlicht worden sind.
Foto 4

Zeichnung koloriert u. illustriert
Am Ende dieser Projektphase war ein beträchtlicher Bilderfundus vorhanden. Diese Bilder wurden dann zusammen mit Fotografien, Schülertexten und Archivmaterial zu großen Schaubildern montiert, die am Tag des offenen Denkmals in einer Open-Air-Ausstellung zu besichtigen sind.
 



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