Schülerarbeit in der Ausstellung

Nach der Präsentation der Schautafeln am Tag des offenen Denkmals 2012 in der Altstadt Spandau zeigen wir nun in unserer Galerie eine Auswahl der Originalarbeiten von beteiligten Schülerinnen und Schüler. Das diesjährige Jugendprojekt widmete sich dem Naturstoff Holz. Das Stadtgeschichtliche Museum und die Jugendkunstschule Spandau entschieden sich, einige der zahlreichen Spandauer Fachwerkhäuser zum Gegenstand ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema zu machen, wobei das frühere „Wendenschloss“ in der heutigen Jüdenstrasse im Zentrum der Untersuchung stand. Um das im Original nicht mehr vorhandene Haus lebendig werden zu lassen, sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Alltag in diesem Gebäude als Fiktion wieder auferstehen lassen. Wer lebte dort? Welche Berufe hatten die Bewohner? Wie waren sie gekleidet? Wie waren ihre Wohnungen eingerichtet? Wo spielten die Kinder?

Im Stadtgeschichtlichen Museum Spandau wurde nach Gegen-ständen des alltäglichen Gebrauchs Ausschau gehalten, mit denen das Leben der Bewohner zu illustrieren war, um sie dann sowohl zeichnerisch als auch malerisch zu erfassen. Dabei entstanden vielfältige Gesamtansichten, aber auch einige bemerkenswerte Detaildarstellungen, einerseits sehr präzise, andererseits aber auch in gestalterisch sehr freier Form. Es folgten Verfremdungen des Thema bis hin zu interessanten Abstraktionen und Metamorphosen, in denen expressive Gestaltungsmittel eine wichtige Rolle spielen. Die entstandenen Schülerarbeiten lassen auf sehr phantasievolle Weise bürgerliche Alltagswelten bildhaft wiederauferstehen; so wird Geschichte vor Ort lebendig und begreifbar. Projektleitung: Andrea Theissen, Reinhard Hoffmann MIitarbeit: Evelyn Eichinger, Jeanette Förster, Heidi Hartung, Gerlinde Scholz, Catherine Weber In Zusammenarbeit mit der Lily-Braun-Oberschule und der Martin-Buber-Oberschule Unterstützt vom Verein „Denk mal an Berlin e.V.“ Am Juliusturm 64, 13599 Berlin, Telefon: 35 49 44 - 258 15. November bis 15. Dezember 2012 Geöffnet: Di 15–19 Uhr, Mi 15-18 Uhr, Fr 15-16.30 Uhr, Sa/So nach Vereinbarung

 

« zurück