Unsere Schule im Zweiten Weltkrieg
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Unsere Schule im Zweiten Weltkrieg


In den Jahren von 1939 bis 1945 änderte sich der Schulalltag für die Schülerinnen. Nach Kriegsbeginn gab es dann Massenantreten, bei denen sich alle Schüler auf dem Schulhof versammelten, während der Direktor wichtige, damals aktuelle politische Ereignisse ansprach. Man begann den Schultag auch nicht mehr, wie zu früheren Zeiten, mit einem Gebet, sondern man sang fast immer die Nationalhymne. Die nationalsozialistischen Ideologien wurden aber erst ab 1939 verschärft im Unterricht indoktriniert.

Mit Beginn der Bombenangriffe wurden die Schülerinnen ab 1940 per Kinderlandverschickung in den Schlesien (heute Polen) liegenden Ort Weichsel gebracht, um dort unterrichtet zu werden. Die Versorgung von Lebensmitteln und Lernmaterial war sehr dürftig. Über Radio und Fernseher verfügten sie nicht, über Ereignisse in der Heimat wurden sie durch die Post von Zuhause informiert.

Symbolfoto Gegen Ende des Krieges flüchteten die Deutschen aus den Ostgebieten vor den herannahenden sowjetischen Truppen. Binnen kurzer Zeit mussten die Schülerinnen der Ina-Seidel-Schule von Weichsel nach Prag weiterziehen. In Prag blieben sie einige Tage, danach aber ging es weiter nach Bayern.

Auf der Flucht nach Bayern waren sie meist zu Fuß - wenn sie Glück hatten bekamen sie einen Pferdewagen für ihr Gepäck. Der lange Weg setzte allen zu, denn es gab wenig zu essen. Manchmal wurden sie von den Amerikanern versorgt.
 

 



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