Schleuse

Die Schleuse verbindet die Oberhavel mit der Unterhavel. Die heutige Schleuse wurde 17. 7. 2002 in Betrieb genommen. Die Bauzeit betrug 4 Jahre. Die Kammerlänge beträgt 115 Meter, sie ist 12,5 Meter breit und 2,40 Meter hoch. Durch die Länge der Schleuse können auch größere Güterschiffe und Schubverbände die Schleuse passieren. Bereits aus dem 13. Jahrhundert ist bekannt, dass sich an diesem Standort zwischen Ober- und Unterwasser eine Flutrinne befand. Bei dieser Anlage mussten die Schiffe flussaufwärts gezogen werden.

Aus dem Jahre 1572 wurde der Bau einer Schleuse überliefert. Sie ermöglichte die ungehinderte Fahrt vom Berliner Wasserstraßennetz zur Oder und weiter bis zu den Ostseehäfen. Mehrfach, in den Jahren 1723, 1816 und 1911, wurde die Schleuse durch größere Bauten ersetzt. Die alte Schleusenkammer von 1816 war bis zur Schließung 1993 vorhanden. Sie wurde damals mit Erdreich verfüllt und diente als Slipanlage für Ruderboote. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin sperrte 1993 die Schleuse wegen unzureichender Standsicherheit. Untersuchungen ergaben die Notwendigkeit des Schleusenneubaus.

 

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