Senat plant Gemeinschaftsschulen
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Senat plant Gemeinschaftsschulen

Verfasst von Natascha, Bedirhan, Fn am 27.10.2006 (aktualisiert am 11.11.2006)
Vorreiter: Franziskus-Schule

Vorreiter: Franziskus-Schule
Die SPD-PDS-Koalition hat als Ergebnis der derzeitigen Koalitionsverhandlungen beschlossen, rund 80 Millionen Euro mehr in die Bildung zu investieren. Für das Vorhaben Gemeinschaftsschule stehen rund 22 Millionen Euro bereit. Hierbei sollen Schüler aller Leistungsgruppen gemeinsam bis zur 10. Klasse unterrichtet werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Das Geld kann für mehr Lehrer, Sozialarbeiter, Psychologen, für Fortbildungen oder auch für Umbauten ausgegeben werden. Es hängt davon ab, was die teilnehmenden Schulen brauchen und beantragen.
Ziel des Projektes ist, das gegliederte Schulsystem zu überwinden und die Kinder nach skandinavischem Vorbild nach der Grundschule nicht auf verschiedene Schularten zu verteilen. Bildungssenator Böger(SPD) betonte allerdings, dass man keinesfalls einen Kulturkampf gegen die Gymnasien führen möchte.

Grundschulen können ihre Schülerinnen und Schüler entweder behalten oder mit einem Gymnasium oder einer Gesamtschule kooperieren oder auch mit einem neu zu schaffenden Bildungszentrum, an dem sich auch Haupt- und Realschulen beteiligen können. Zehn bis 15 Schulen haben angeblich schon Interesse angemeldet. Als Vorreiter gilt die Katholische Schule Sankt Franziskus in Berlin, die bereits seit 2004 als "Integrierte Reformschule" geführt wird.

Für eine Gemeinschaftsschule spricht nach Argumentation der SPD/PDS das Ausbleiben des frühen Leistungsdrucks (keine Schulzweigempfehlungen), außerdem soll der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Erfolgschancen in der Schule vermindert bzw aufgehoben werden. Des Weiteren soll an jeder Schule jeder Schulabschluss möglich sein. Auch hoffen Befürworter der Gemeinschaftsschule, dass leistungsschwächere Schüler von ihren leistungsstärkeren Klassenkameraden Hilfe erhalten und so auch soziale Kompetenzen gefördert werden.

Siehe dazu auch unsere Umfrage zum Thema der Woche
 



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