Als meine corres am 19.Juni am Flughafen Tegel ankam, habe ich sie mit meiner Mutter und meinem Bruder abgeholt. Zu Hause habe ich ihr mit meinem Bruder die Gegend gezeigt, in der wir wohnen. Am nächsten Tag hat Herr Klose die Franzosen begrüßt. Sie sind dann mit zwei Lehrern durch Spandau spaziert und haben sich die Zitadelle und das Rathaus angesehen. An den Nachmittagen haben wir uns eigentlich immer mit den anderen deutschen Schülern und ihren Austauschschülern getroffen. Wir waren ziemlich oft im Eiscafe Florida und haben uns dort hingesetzt, rumgealbert und das köstliche, erfrischende Eis gegessen, denn die Sonne meinte es gut mit unseren Gästen. Ich glaube, die Kellnerinnen waren etwas genervt von uns, weil wir so oft da waren, und manchmal waren wir auch ziemlich laut! An den Vormittagen, wenn wir in der Schule waren, hatten die corres eine Stunde Unterricht und sind danach immer durch Berlin gefahren. Einmal waren sie auch in Potsdam und haben sich dort das holländische Viertel und die Kolonie Alexandrowka angesehen. An einem Tag waren wir auch gemeinsam in Rostock, wo wir eine Stadtralley gemacht haben, und danach in Warnemünde am Ostseestrand. An dem Tag, an dem die Franzosen abgereist sind, hatten wir in der dritten Stunde frei, um uns zu verabschieden. Es war ein ziemlich trauriger Abschied und die meisten haben geweint. Frau Patzsch-Ludewig hat uns leider nicht erlaubt mit den Franzosen zum Flughafen zu fahren oder nur mit ihnen bis zum Rathaus Spandau zu gehen, was wir sehr Schade fanden. Ich hab immer noch Kontakt zu meiner corres und wir haben uns überlegt ob sie und die anderen in den Herbstferien wieder nach Berlin kommen können.

 

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