LBO-Projekt in der Zeitung
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Moritz & Co in der Zeitung

LBO-Projekt im Spandauer Volksblatt

Verfasst von Sascha am 08.07.2010
Text: Spandauer Volksblatt (Mi., 07.07.2010)

Text: Spandauer Volksblatt (Mi., 07.07.2010)
In der aktuellen Ausgabe des "Spandauer Volksblattes" ist ein großer Bericht über das "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage - Projekt" der Lily Braun Oberschule. Dies war im Spandauer Volksblatt zu lesen:
SPANDAU. Das Lily-Braun- Gymnasium bekam als erste Schule in Spandau den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Die Schüler feierten die Auszeichnung am vorigen Freitag mit einem multikulturellen Fest.
Die ganze Schule war auf den Beinen, um das große Ereignis gebührend zu feiern. Auf ihrem Hof spielten die Schüler schon am Vormittag trotz sengender Hitze Fußball, sangen türkische Lieder, tanzten arabische Tänze und verkauften selbst gekochte Speisen aus aller Welt. Gegen 15 Uhr war es dann soweit. Die Ehrenplakette, die das Lily- Braun-Gymnasium als couragierte Schule gegen jede Form von Antidiskriminierung, Gewalt und Mobbing auszeichnet, erhielt ihren würdigen Platz am Schulgemäuer. „Jeder, der das Schild sieht, weiß jetzt, dass unsere Schule ein toleranter, lebendiger und aufgeschlossener Ort ist“, sagte Schulsprecher Moritz Kulenkampff. Die Idee, couragierte Schule zu werden, hatten die Schüler vor gut einem Jahr, als Moritz Kulenkampff das Projekt im Internet entdeckte. „Bis dahin wussten wir gar nicht, dass es so etwas gibt, obwohl die Auseinadersetzung mit Mobbing und auch Rassismus an unserer Schule durchaus ein Thema ist“, sagte Schulleiterin Ulrike Kaufmann.
Im Religionsunterricht besprachen die Schüler das Projekt mit ihrem Vertrauenslehrer Ulrich Weber, der die Idee „einfach super“ fand. Auch die Lehrer und Eltern waren sofort begeistert, jetzt mussten nur noch die anderen Schüler überzeugt werden. Dafür streiften Moritz Kulenkampff, Maj-Britt Klenke und Julia Kemke aus der elften und zwölften Klasse durch die Schule mit einem klaren Ziel vor Augen. Sie wollten beweisen, dass es auch anders geht, und dass jeder das Klima an seiner Schule aktiv mitgestalten kann. „Einige fragten uns, warum wir das machen, an der Schule gäbe es doch gar keinen Rassismus“, erzählte Julia Kemke. Da habe sie erklärt, dass es auch um Zivilcourage gehe, darum, Sticheleien, Beleidigungen und Ausgrenzung zu unterbinden. Dass es so etwas an ihrer Schule gibt, da waren sich die Schüler einig. „Ich denke, es kommt in jeder dritten Klasse vor, dass jemand gemobbt oder rassistisch beleidigt wird, weil er andere Klamotten trägt oder anders aussieht“, sagte Maj- Britt Klenke.
Mit dem Titel, den das Gymnasium jetzt trägt, haben sich Schüler wie Lehrer dazu verpflichtet, eine Schule mit Courage zu sein. „Dafür haben alle unterschrieben“, sagte Ulrike Kaufmann, die auf das Engagement ihrer Schüler sichtlich stolz war. Zu ihrem Ehrentag hatten die Gymnasiasten auch Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU) eingeladen, der die Eröffnung des Festaktes aber verpasste. Auch die Projektpaten Klaus Kordon (Jugendbuchautor) und Santiago Ziesmer (Schauspieler) fehlten. uk
 



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