Lily-Braun-Oberschule Im Gegensatz zu den Jungen durften die Mädchen im 19. Jahrhundert keine Gymnasien besuchen, da man dachte, dass der Lehrplan für die Mädchen zu schwierig sei. Deswegen durften die Mädchen nur das Lyzeum besuchen, wo sie auf das spätere Leben als Hausfrau, Gattin und Mutter vorbereitet wurden. Wenn sie das Lyzeum abschlossen, erwarben sie jedoch keine Hochschulreife. Als Erfolg der Frauenbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Gymnasien für Mädchen zugänglich und sie durften das Abitur ablegen. In der Zeit des Nationalsozialismus gab es jedoch Rückschritte. Die Mädchen sollten wieder nur zur Hausfrau, Gattin und Mutter erzogen werden. Nachdem die Zeit des Nationalsozialismus vorbei war, zwischen 1950 und 1980, setzte sich das Prinzip der Koedukation durch. Jedoch blieben manche Schulen reine Mädchengymnasien. Die Lily-Braun Oberschule war bis 1952 noch ein reines Mädchengymnasium. 1952 wurden dann die ersten Jungen auf unsere Schule aufgenommen. Diese Koedukation besteht heute immer noch.   < < < zurück zu Seite 1 - - - - - - - weiter zu Seite 3 > > >

 

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