Chinareise 2005
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Tagesbericht vom 12.10

Chinareise 2005

Verfasst von Oliver am 14.10.2005
Die große Mauer

Die große Mauer
Zum heutigen Peking zählt so viel Umland, dass die Stadtgrenze in manchen Richtungen über 100 km entfernt liegt. 62% dieser Fläche - praktisch der ganze Norden und Westen - sind 2000m hohes Bergland. Hier liegen Pekings schönste Tempel, hier verläuft die grosse Mauer.
Wir trafen uns wie gewohnt morgens in unserem "grünen Raum". Von dort aus machten wir uns mit einem Minibus auf den Weg. Während der 90 minütigen Fahrt, stellten wir entäuscht fest, dass die Sicht wegen des Nebels blockiert war. Kurz darauf sagte uns Herr Wang, wir sollen im Sommer wieder kommen - die Sicht seie um einiges besser. Naja...!
Endlich angekommen, begaben wir uns - an den nervenden Händlern vorbei - zum Eingang des Mauerabschnittes. Wir sammelten uns auf einem riesigen Platz und betraten "Die Mauer".
Gestampfte Lehmmauern und Wälle zur Grenzsicherung gab es in China zwar schon vor 2500 Jahren, die heutige Mauer wurde aber größtenteils erst im 16. Jahrhundert errichtet.
Nachdem die Ming-Kaiser sich die Mongolen zum Feind gemacht hatten, indem sie ihnen Handels- und Tributbeziehungen verweigerten, glaubten sie, den Konflikt mit einer Befestigung der gesamten Nordgrenze lösen zu können. Die Mauer ist mit über 7m Höhe und bis zu 6m breiter Krone deutlich größer, als ihre Vorgängerinnen und zudem solider gebaut.
Die Backstein oder Naturstein gemauerten Wände sind 1,5m dick, das Innere wurde mit Schotter verfüllt. An exponierenden Punkten stehen Wachtürme.
Wir aber standen mal wieder unter Zeitdruck und so machten wir uns nach einem 2 stündigen Maueraufenthalt(das erklimmen der Mauer ist teilweise sehr schwer, weil sie sehr sehr steil ist) auf den Weg zurück.
Als nächstes nämlich standen die Minggräber auf dem Tagesplan. Die Grabtempel wurden am Fuß einer Bergkette 44km nördlich der Stadt in den Jahren 1409 bis 1644 angelegt. Von den 16 Kaisern liegen 13 dort begraben. Auch Haupt- und Nebenfrauen wurden hier beigesetzt.
Wir besuchten nur eines der 3 für Besucher geöffneten Gräber. Das "Dingling", die vielbesuchte Grabstätte des Wanli-Kaisers(1563-1620), ist die winzige Grabstätte, deren Marmorgriffe geöffnet wurden.
Auf dem Rückweg hatten wir noch die Möglichkeit, uns die Heilige Strasse anzusehen, doch da die meisten sehr erschöpft waren, blieb ein Großteil in den Bussen.
Wieder in der Schule angekommen, probten wir für unseren "großen" Auftritt am Samstag und wurden anschließend von unseren Familien abgeholt und verbrachten mit diesen den restlichen Tag... .

 



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